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AVIVA-BERLIN.de im September 2024 - Beitrag vom 19.09.2024


Jüdisches Leben in Berlin
AVIVA-Redaktion

Jüdisches und Israelisches Berlin. Auf AVIVA-Berlin informieren wir über eine Auswahl aktueller Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte, Filme, Debatten, Ausstellungen und Tagungen.




Liebe LeserInnen, an dieser Stelle finden Sie - chronologisch geordnet - ausgewählte Veranstaltungen in Berlin
Ausführlichere Informationen finden Sie auch unter unserer Rubrik Jüdisches Leben.

Darüber hinaus erhalten Sie auf den Seiten der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Informationen aus dem Gemeindeleben und die monatliche Gemeindezeitung zum Herunterladen, Beiträge im redaktionellen Teil, Veranstaltungen der Gemeinde und auch die anderer VeranstalterInnen sowie Termine jüdischer Feiertage unter: www.jg-berlin.org

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  • Mittwoch, 18. Januar 2024, 18.30 Uhr bis 21.00 Uhr (Aktion darüberhinaus)
    "Unsilenced brushes"
    "Unsilenced brushes" - ein visueller Aufruf zur Befreiung anlässlich des ersten Geburtstags von Kfir Bibas, der noch immer als Geisel in Gaza festgehalten wird.
    Am 7. Oktober wurde die Familie Bibas – Shiri und Yarden sowie ihre Kinder, der vierjährige Ariel und der neun Monate alte Kfir – von Hamas-Terroristen brutal aus ihrem Haus entführt. Seitdem werden sie unter unmenschlichen Bedingungen als Geiseln gehalten und sind der ständigen Bedrohung ihres Lebens ausgesetzt.
    Die jüngste Geisel, Kfir Bibas wird am 18. Januar ein Jahr alt und hat damit mehr als 25 % seines jungen Lebens in Geiselhaft in Gaza verbracht.
    Als Reaktion auf diese herzzerreißende Situation hat sich eine Gruppe engagierter Künstler*innen zusammengeschlossen, um auf die Geschichte der Familie Bibas aufmerksam zu machen und die dringende Forderung nach Kfirs Freilassung und der sicheren Rückkehr seiner Familie zu betonen. Diese Ausstellung wirft Licht auf ihre Not und demonstriert die unerschütterliche Solidarität mit der jüngsten Geisel.
    An Kfirs Geburtstag, dem 18. Januar, sind Sie eingeladen, sich der Solidarität der Initiator*innen anzuschließen und Kfirs Geschichte und den dringenden Appell für seine Freiheit ins Rampenlicht zu rücken. (https://combatantisemitism.org/take-action/)
    Ausstellung mit Werken verschiedener Künstler*Innen, Begrüßungsempfang und Reden der Künstler*Innen und Influencer*Innen.
    Veranstaltungsort: Spreespeicher Eventlocation, Stralauer Allee 2, 10247 Berlin
    events.combatantisemitism.org/kfirbibas
    art.combatantisemitism.org

  • Laufzeit: 17. Mai bis 6. Oktober 2024
    Sex. Jüdische Positionen
    Die Ausstellung handelt von den unterschiedlichen Auffassungen von Sexualität im Judentum. Gängige Vorstellungen unterstellen Jüdinnen und Juden eine positive Einstellung zur Sexualität: Enthaltsamkeit und Ehelosigkeit sind unerwünscht. Diese Vereinfachung fußt auf dem biblischen Gebot "Seid fruchtbar und mehret euch". Doch auch die gegenteilige Vorstellung scheint verbreitet: Den Umgang der Geschlechter in orthodoxen und ultra-orthodoxen Gruppierungen nimmt die Öffentlichkeit als streng reguliert wahr. Die Spannbreite dieser Positionen, die im Kanon der rabbinischen Literatur seit Jahrhunderten diskutiert werden, zeigt die Ausstellung mit moderner und zeitgenössischer Kunst, traditionellen Artefakten, mit Film und Social Media auf.
    Nur selten spricht das Judentum mit einer Stimme und Sexualität bildet hier keine Ausnahme: Ob talmudische Gelehrte oder zeitgenössische Künstler*innen, ob mittelalterliche Philosophen oder moderne Sexualtherapeut*innen, ob mystische Denker*innen oder TikTok-Kommentator*innen – sie alle vertreten unterschiedliche Auffassungen von Sexualität und kommen in der Ausstellung zu Wort. Von der zentralen Bedeutung von Ehe und Zeugung, über Begehren, Tabus und Infragestellung sozialer Normen bis hin zur Erotik der Spiritualität präsentiert die Ausstellung das Spektrum jüdischer Haltungen und zeigt die Aktualität traditioneller Debatten in heutigen jüdischen Positionen zur Sexualität.
    Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Joods Museum Amsterdam. Im Hirmer Verlag erscheint ein Katalog in deutscher und englischer Ausgabe.
    Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Berlin, Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin, Altbau, 1. OG
    Eintritt: 10 € / erm. 4 €
    www.jmberlin.de/ausstellung-sex-juedische-positionen

  • Laufzeit: 14. Juni – 22. September 2024
    Gruppe Eva Mamlok – Widerstandsgeschichten
    In den frühen 1930er Jahren gab es mutige junge Frauen, die in Berlin-Kreuzberg Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet haben. Eva Mamlok (geboren am 6. Mai 1918 in Berlin-Kreuzberg, ermordet am 23. Dezember 1944 im KZ Stutthof), eine junge Frau aus einer jüdischen Familie, stellte sich zunächst allein, später gemeinsam mit anderen Frauen, in alltäglichen Aktionen dem Nationalsozialismus entgegen. Sie bildeten Netzwerke, verteilten Flugblätter, schrieben Parolen an Hauswände und organisierten eine geheime Bibliothek.
    Ihre Geschichte ist bisher wenig aufgearbeitet, auch weil nur wenige Quellen und Dokumente überliefert sind. Es gibt aber Berichte der einzigen Überlebenden der Gruppe Inge Berner (geb. Gerson). Die Ausstellung präsentiert erstmals die umfangreichen wissenschaftlichen Recherchen eines zivilgesellschaftlichen Netzwerks. Sie versammelt historische Dokumente, Bilder und Zeitzeugnisse, die zur Erforschung der Vergangenheit einladen, zeigt aber auch Lücken und Leerstellen auf. Es wird ein Raum für Fragen und Debatten geöffnet, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu stärken.
    Eine Ausstellung von Alexandra Weltz-Rombach in Kooperation mit dem FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum.
    Recherche: Jutta Faehndrich, Miriam Visaczki, Miklas Weber, Alexandra Weltz-Rombach, Anna Hájková, Jasmin Lörchner
    Ausstellungskonzept: Alexandra Weltz-Rombach, Natalie Bayer
    Kuratorische Mitarbeit: Cecilia Bösche, Luise Fakler
    Ausstellungsgestaltung: Matthies Weber & Schnegg
    Grafikdesign: Christine Gundelach/Editienne
    Veranstaltungsort: FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum
    Adalbertstr. 95A
    10999 Berlin
    fhxb-museum.de/index.php?id=28
    www.stolpersteine-berlin.de/de/neuenburger-str/1/eva-mamlok

  • 10. Juli bis 22. September 2024
    Future breeze. Ausstellung von Alona Harpaz
    Die international tätige Künstlerin und Kuratorin Alona Harpaz wurde 1971 in Israel geboren, studierte Malerei in Jerusalem, Fotografie in New York und schloss 1999 ihr Studium als Kunstlehrerin ab.
    Seit den 1990er Jahren konzentriert sie sich auf das Genre Malerei, erweiterte ihr künstlerisches Schaffen um Installationen und produzierte die Kurzfilm-Trilogie "Salt".
    2013 gründete sie Circle1, eine Plattform für zeitgenössische, israelische und internationale Kunst in Berlin.
    Veranstaltungsort: Kurt Mühlenhaupt Museum
    Fidicinstraße 40
    10965 Berlin
    www.muehlenhaupt.de/aktuelles/future-breeze
    alona-harpaz.com

  • 2. August bis 22. September 2024
    Dana Arieli - Spandau and other Phantoms
    In ihrer fortlaufenden Arbeitsserie "The Phantoms Project” beschäftigt sich Dana Arieli mit Orten, die faschistischer Herrschaft ausgesetzt waren. Deren Geschichte ist nicht immer offensichtlich. Die ehemaligen Funktionen sind oft hinter der Profanität ihrer heutigen Erscheinung und Nutzungsform verborgen. Mal sind es Hausfassaden, mal Parkplätze. An der Schnittstelle zwischen dokumentarischer und künstlerischer Fotografie zeigt Dana Arieli in der Galerie Historischer Keller eine Zwischenbilanz: Fotografien aus 15 Jahren Arbeit, die noch nicht abgeschlossen ist. Hinzu kommt die Dokumentation eines Rundgangs, den sie durch den Stadtraum von Spandau unternommen hat. Das Sichtbare und Unsichtbare, das bei der Annäherung an die Orte auftaucht, verweist auf das Sagbare und Unsagbare ihrer Kontexte und ein kollektives Gedächtnis. Die blinden Flecke fordern dazu auf, unser kollektives Gedächtnis kritisch zu hinterfragen.
    Dana Arieli wurde 1963 in Jerusalem geboren, wo sie heute lebt. Sie ist Fotokünstlerin sowie Professorin an der Fakultät für Design am HIT Holon in Israel. Ihr Forschungs- und Schaffensbereich konzentriert sich auf die Wechselbeziehungen zwischen Kunst und Politik sowohl in totalitären als auch in demokratischen politischen Systemen. Dana Arieli stellte in einigen Einzelausstellungen in Israel und auf der ganzen Welt aus. So zeigte das MOCAK (Museum für zeitgenössische Kunst Krakau) 2019 ihre Ausstellung "The Polish Phantom" und Heussenstamm. Raum für Kunst und Stadt 2023 die Ausstellung "Nazi Phantoms".
    Veranstaltungsort: Galerie Historischer Keller, Carl-Schurz-Str. 49/51, 13597 Berlin
    www.galeriehistorischerkeller.de

  • 11. bis 22. September 2024
    Jiddisches und jüdisches Theater in Berlin: zur Erinnerung an das Theater des Jüdischen Kulturbundes
    Die Ausstellung erinnert an ein verschüttetes Kapitel Berliner Kulturgeschichte: das jiddische und später jüdische Theater, das an der Kreuzberger Kommandantenstraße 57 stand und das am 11. September 1941 auf Befehl der Gestapo geschlossen wurde. Auf neun, an Bauzäunen aufgespannten Prospekten können Interessierte und Passant:innen dem vergessenen jüdischen Theaterleben im Berlin bis zu seiner Vernichtung begegnen: Von den Anfängen auf kleinen Bühnen im Scheunenviertel im 19. Jahrhundert über das erfolgreiche jiddische Theater der Gebrüder Herrnfeld an der Kommandantenstraße werden hier jüdische Künstlerinnen und Künstler sowie verschwundene Spielorte dem Vergessen entrissen. Im Zentrum der Ausstellung steht das Theater des Jüdischen Kulturbundes, in dem jüdische Künstlerinnen und Künstler für ihr zumeist jüdisches Publikum sangen und spielten, nachdem ihnen die Nationalsozialisten ihre Arbeit unmöglich machten. Eröffnet am 1. Oktober 1933 in der Charlottenstraße 90-92 (Berlin-Mitte) mit einer Aufführung von Lessings "Nathan der Weise" nutzte der Jüdische Kulturbund ab 1935 das frühere jiddische Theater "Berliner Ressource" der Brüder Herrnfeld in der Kommandantenstraße 57.
    Abbildungen und Texte vergegenwärtigen einige der zahlreichen, oft ungenannten Mitwirkenden dieses Theaters und möchten an die vielen Menschen erinnern, die nach Schließung des Theaters durch die Gestapo am 11. September 1941 deportiert wurden. Die Mehrzahl direkt wurde nach Auschwitz verschleppt, andere kamen über das Durchgangslager Westerbork und das Ghetto Theresienstadt nach Auschwitz. In Westerbork wurde noch bis 1944 Theater und Oper gespielt. In Theresienstadt ließen die Nazis noch im Sommer 1944 den Propagandafilm "Der Führer baut den Juden eine Stadt" drehen.
    Diese Geschichte zeigt die Ausstellung anhand von Abbildungen aus dem Archiv der Akademie der Künste Berlin, der Stiftung Stadtmuseum Berlin, des Jüdischen Museums Berlin und des Altona Museums Hamburg, verbunden mit Texten von Alexander Granach, Franz Kafka, Kurt Tucholsky, Camilla Spira, Leo Straus und Paul Celan. Initiative und Konzept der Ausstellung stammen von Klaus Wichmann, ehemals Technischer Direktor u.a. an der Staatsoper Unter den Linden, der sich immer wieder für wenig beachtete Aspekte der Theatergeschichte engagiert:
    "Angesichts der gegenwärtigen politischen Situation nicht nur in Deutschland ist es mir ein Anliegen, an die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Theaters vom Kulturbund Deutscher Juden (ab 1935 jüdischer Kulturbund) zu erinnern: Nicht um einzelne Personen soll es gehen, sondern es soll der vielen ungenannten jüdischen Menschen in der Theaterwelt gedacht werden, die vom mörderischen System der Nationalsozialisten verschleppt und umgebracht wurden."
    Der Gedenkstein der Bildhauerin Susanne Ahner auf dem Grundstück Kommandantenstraße 57 erinnert an das Theater des Jüdischen Kulturbundes, in dem 1935-1941 jüdische Menschen auf und hinter der Bühne tätig waren.
    Die Ausstellung ist kostenfrei zugänglich.
    Veranstaltungsort: Open-Air-Ausstellung Kommandantenstraße 57, 10969 Berlin-Kreuzberg

  • 12.-22. September 2024
    37. Jüdische Kulturtage Berlin
    "Licht" – Hebräisch "אוֹר", gesprochen "Or", ist das hoffnungsvolle, nach vorn weisende Motto der diesjährigen Jüdischen Kulturtage Berlin. Ursprünglich einem religiösen Kontext – in der Tora heißt es über die Schöpfung: "Und Gott sah, dass das Licht gut war." – entstammend, hat sich das Licht emanzipiert. Und doch ist eine spirituelle Dimension in schwierigen Zeiten geblieben. "There is a crack, a crack in everything. That´s how the light gets in", sang einst Leonard Cohen. Was wären Kunst und Kultur ohne das Licht? Die 37. Jüdischen Kulturtage Berlin feiern es und beleuchten das jüdische Leben auch 2024 in seiner Farbigkeit, Vielseitigkeit und Strahlkraft.
    Veranstaltungsort: Berlin
    www.juedische-kulturtage.org

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